„Weihnachtliche Stimmung herrscht vom 2. Dezember 2024 – 25. Januar 2025 in der Stadtbibliothek Itzehoe. Ein Überblick über die lange Tradition der Adventskalender aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts bis in die heutige Zeit sowie Adventskalender aus dem Norden sind Thema dieser Ausstellung.
Es gibt in dieser Ausstellung viele Raritäten zu sehen, wie zum Beispiel die verschiedenen Adventshäuschen der 20er aus dem St. Johannis Verlag, Lahr. Dort kann man auch eine Kerze hineinstellen und dann leuchtet es durch die geöffneten Fensterchen. Diese Adventshäuschen haben Bibelsprüche in den Fensterchen. Es gibt nur eine Ziffer und das ist die Nr. 1. Alle anderen Türchen bzw. Fensterchen darf man nach Belieben öffnen. 28 Fensterchen haben diese Adventshäuschen, weil oft der 1. Advent schon Ende November ist und so kann man jeden Tag im Advent ein Türchen öffnen.
„Das Christkind im Walde“ mit den Schiebefiguren von Dora Baum is eine tolle Besonderheiten der 30er Jahre. Es ist jeden Tag ein Engelchen mehr zu sehen – bis die ganze Schar von 16 Engeln auf dem Kalender erscheint. Diese Kalender beginnen am 6. Dezember. Dort erscheint der Nikolaus und am 24. das Christkind. Sonst erscheinen fast immer Engel.
Die Adventskalender der 50er und 60er Jahre haben nette Motive, wie fleißige Engel, fröhliche Kinder, der auf dem Schlitten fahrende Weihnachtsmann, Tiere im Wald und kleine nette Zwerge, die in vielfältiger Weise präsentiert werden.
Der Norden Europas ist in diesem Jahr sehr gut vertreten. Es gibt dänische Kalender mit fröhliche Weihnachtsmännern. Dann gibt es hübsche finnische Kalender und ein schwedisches Dorf mit 23 Häusern und 1 Kirche als Adventskalender.
Ein weiteres Highlight dieser Ausstellung sind die friesischen Adventskalender von der Ferring Stiftung aus Alkersum/Föhr, die es seit 2016 gibt und alle von Margret Fischer, Wyk illustriert wurden. Hinter den Türchen dieser Kalender erscheint nicht nur das Motiv, sondern auch das dazugehörige Wort in föhringer Sprache auf der Türinnenseite. Eine nette Idee, um die friesische Sprache zu fördern.“
Text: Angelika Salzwedel, November 2024